Vegitarische Ära



Ein Schlüssel zur Reduzierung
der globalen Erwärmung

 

Von der Nachrichtengruppe Florida, USA (Original in Englisch)

Die gegenwärtigen Probleme der globalen Erwärmung und der Reduktion der natürlichen Ressourcen der Erde wie fossile Brennstoffe, Trinkwasser und Ackerboden, sind die schwierigste Herausforderung, vor der die Menschheit je gestanden hat. Wissenschaftler sind zu dem Schluß gekommen, dass die Reduzierung des Ausstoßes von Kohlendioxid (CO2) die globale Erwärmung vermindern wird, so unterzeichneten 181 Regierungen 1997 das Kyoto-Protokoll, die Verpflichtung, ihre Emission dieser Chemikalie zugleich mit fünf weiteren "Treibhausgasen" zu reduzieren. Obwohl diese Maßnahme ein positiver Schritt ist, schlägt der britische Physiker Alan Calverd in der Juli-Ausgabe 2005 des wissenschaftlichen Journals Physics World einen einfacheren Weg vor, die globale Erwärmung zu eliminieren - das Fleischessen aufzugeben. Sein Beitrag "A Radical Approach to Kyoto" (etwa: Ein radikaler Schritt für Kyoto) hat sich sehr rasch im Internet verbreitet und wird von Wissenschaftlern heiß diskutiert.

Obwohl selbst kein Vegetarier, erkannte Calverd die ungeheure Verschwendung von natürlichen Ressourcen und Energie, welche die Tierproduktion zu Ernährungszwecken verursacht. So berechnete er die verschiedenen Formen des CO2 produzierenden Stromverbrauchs wie das Verbrennen fossiler Treibstoffe und den Stoffwechsel von Mensch und Tier, und stellte fest, dass allein 21 % dieser Energie für die Tierzucht verbraucht werden. Ähnlich dem Ausstoß von Abgasen bei Kraftfahrzeugen erzeugt die Atmung des Viehs eine enorme Menge von CO2, aber dieser Beitrag zur globalen Erwärmung wird von Klimawissenschaftlern und Politikern eben nicht unter die Kategorie der von Menschen verursachten Emissionen gerechnet, weil man ihn als ein nicht-menschliches Phänomen betrachtet, das nicht beeinflussbar ist

Darüber hinaus erfaßt Calverds Zahl von 21 % keine indirekten Quellen von Kohlendioxid Emissionen wie Futterproduktion, mechanisiertes Schlachten, Zerlegen, Verpacken, Transport und Kühlung.

Eine umfassendere Kalkulation von Energiekosten der Fleischproduktion wurde von Agrarwissenschaftler Dr. David Pimentel von der Cornell Universität vorgenommen, der zwar nicht der vegetarischen Bewegung angehört, aber jahrzehntelang den Energiekosten für "wachsendes Fleisch" nachspürte und 560 wissenschaftliche Beiträge und 23 Bücher zu diesem Thema verfasste. Dr. Pimentel bekleidete auch zahlreiche Regierungsposten zur Aufsicht der Fleischindustrie und sagt seinen Berufskollegen wiederholt: "Ich fälle keine moralischen Urteile. Ich teile Ihnen nur Daten mit."

In seinem Aufsatz "Tierproduktion und Energieverbrauch" von 2004 schätzt Pimentel, dass in den USA der Benzinverbrauch für die Aufrechterhaltung der durchschnittlichen Ernährungsweise auf Fleischbasis erstaunliche 401 Gallonen pro Jahr beträgt, im Gegensatz zu 219 Gallonen für eine vegetarische Ernährung. Diese Zahlen steigen dramatisch, je mehr Fleisch jemand isst. Pimentel berechnete auch, wenn die Weltbevölkerung sich so ernähren würde, wie es die Menschen in den USA tun, wären die Erdölreserven der Erde in nur dreizehn Jahren erschöpft. Höchst bemerkenswert ist die folgende Beobachtung:

Sogar der Betrieb vieler Benzin fressender Luxuslimousinen kann, verglichen mit dem Gehen, Energie einsparen; d.h. wenn die Kalorien, die man beim Gehen verbrennt, aus der amerikanischen Standardkost stammen! Und zwar deshalb, weil die für die Produktion der Nahrung benötigte Energie, die man beim Gehen auf einer vorgegebenen Distanz verbrennt, größer ist als die Energie, die man braucht, um dieselbe Strecke mit dem Wagen zurückzulegen, vorausgesetzt, dass dieser 24 Meilen pro Gallone oder mehr zurücklegt

Darüber hinaus zeigt eine ähnliche Kalkulation zum Radfahren von der Website http://www.bicycleuniverse.info/ dass Radfahren bei Fleischkost letztendlich genau soviel fossilen Treibstoff erfordert wie Autofahren. Eine weitere mit Fleischproduktion zusammenhängende Emission, die oft vernachlässigt wird, ist Methan, ein Produkt der Verdauung ohne Sauerstoffzufuhr, das anfällt, wenn eine Kuh exhaliert. Eine Studie der National Aeronautics and Space Administration (NASA), veröffentlicht in der Februar-Ausgabe 2005 des Journals Geophysical Research Letters ergibt, dass Methan aufgrund seiner Wirkung auf atmosphärisches Ozon doppelt soviel zur globalen Erwärmung beiträgt wie vordem angenommen (10 %), und Fleischverzehr somit für ein volles Drittel aller biologischen Methanemissionen verantwortlich ist.

Eine andere überraschende Statistik besagt, dass die neun Milliarden Stück Vieh, die in den USA gehalten werden, das Siebenfache an Getreide konsumieren, das von der menschlichen Bevölkerung des Landes gegessen wird, und dass der Prozentsatz von Getreide, das an Vieh verfüttert wird, auch in Entwicklungsländern wie China, Ägypten und Mexiko in die Höhe schnellt. Darüber hinaus hat lt. Worldwatch Institute jedes Kilo mit Getreide produziertes Steak 35 Kilo zerstörten Mutterboden zur Folge, und für die Kost eines Fleischessers werden pro Tag mehr als 4.000 Gallonen Wasser verbraucht im Gegensatz zu 300 für Vegetarier

Wenn man dem renommierten Ökologen Mathias Wackernagel folgt, ist unsere auf Tieren basierende Kost ein Hauptgrund dafür, dass die Menschen die langfristige Bio-Kapazität des Planeten in einem nicht zu vertretenden Tempo konsumieren. So haben zahlreiche Wissenschaftler wie Wackernagel und Calverd wissenschaftlich nachgewiesen, dass Fleischkonsum die Ressourcen der Erde erschöpft; aber es gibt noch andere, zwar unquantifizierbare, aber bedeutsame Punkte, die ebenfalls bedacht werden müssen, wie das Wohl von Tieren und die moralische Auswirkung des massenhaften Schlachtens von Tieren auf das menschliche Bewusstsein.

Wie Guanyin Praktizierende wissen, ist Fleischverzehr eines der größten Hindernisse für spirituelles Wachstum und Erleuchtung. Tiere zu töten zur Befriedigung der Sinne, bzw. andere dafür zu bezahlen, dass sie es für uns tun, verhärtet unsere Herzen und führt zu Kriegen und anderen Formen menschlichen Elends. Nun, da Wissenschaftler große Mengen empirischer Daten veröffentlichen, die zeigen, dass Fleischverzehr auch die Basis unserer planetarischen Existenz zerstört, hat die Menschheit im neuen Goldenen Zeitalter mehr denn je Anlaß, das Fleischessen aufzugeben

 




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