Angeblich sind wir ja intelligenter als Hunde
oder andere Wesen, aber wir machen immer noch dumme Sachen, weil uns
unser Verstand in die Irre führt. Wie oft habt ihr das Gefühl, dass
etwas recht ist, die Intuition sagt es euch und ihr seid bereit, es
zu tun, aber dann schaut ihr auf die äußeren Umstände, und euer Gehirn
sagt euch: „Nein, nein. Das ist nicht das, was man tun sollte“, und
ihr verzichtet darauf. Und später bereut ihr es, weil es genau das war,
was ihr hättet tun sollen!
Hättet ihr nicht auf die äußere Erscheinung oder
die Umstände geschaut, hättet ihr das Richtige getan. So ähnlich tun
alle Wesen, was sie tun, weil sie ebenfalls Gehirn haben, und die meisten
Tiere haben jüngere Gehirne als wir. Hunde beispielsweise haben das
Gehirn oder den IQ eines Zehnjährigen; so ist es uns jedenfalls gesagt
worden, aber manchmal bin ich überrascht. Vielleicht
sollten sie solch einen niedrigen IQ oder den IQ eines jungen Menschen
haben, damit sie so bedingungslos und unschuldig lieben können wie die
Kinder.
Wir Erwachsenen sind zu berechnend und sagen:
„Wenn ich sage, ich liebe dich, was habe ich davon?“ Oder: „Wenn ich
nett zu dir bin, was springt dabei für mich heraus? Was bringt es mir?“
Aber Kinder rechnen nicht so viel – kaum! Vielleicht für Spielzeug oder
Zuneigung, aber nicht wie ein Geschäft.
Vielleicht
ist es das, warum Tiere so bedingungslos sind, so liebevoll und verzeihend.
Man kann einen Hund fürchterlich ausschimpfen oder ihm den Hintern versohlen,
dass er jault, aber in der nächsten Minute kommt er an und liebt dich
und vergisst, was du gerade getan hast. Ob du Recht oder Unrecht hast,
ist ihm egal. Ob du ein lautes Mundwerk hast oder üblen Knoblauchduft,
er küsst dich trotzdem. Es macht ihm nichts aus, wenn du deine Unterwäsche
eine Woche lang nicht wechselst! Es macht ihm nichts aus. Darum lieben
die Leute Tiere – weil sie so bedingungslos sind. Sie verurteilen dich
nicht, niemals. Wer du auch bist, du bist die Person, die sie lieben,
die einzige. 