Liebe
in Aktion
Bericht aus Sri Lanka
Göttliches Leuchten und
Liebe
für das Land des Lichts
Von der koreanischen Nachrichtengruppe (Original
in Koreanisch) |
Der Tsunami vom Dezember 2004, der Südasien traf,
richtete in vielen Ländern beispiellose Schäden an im Blick auf Leben und
Eigentum. Masters leuchtendem Vorbild in der Durch-führung weltweiter
Hilfsmassnahmen folgend, reiste eine Gruppe Eingeweihter von Korea
nach Sri Lanka, um zu helfen, nachdem ein Hilfsprojekt von Praktizierenden
aus Formosa abgeschlossen war (Einzelheiten in unserer Nr. 156).
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Das koreanische Hilfsteam mit
seinen Hilfsgütern |
Verladen von Hilfsgütern aus
Korea vor der Abreise nach
Matara |
Der Tsunami vom Dezember 2004, der Südasien traf, richtete in vielen
Ländern beispiellose Schäden an im Blick auf Leben und Eigentum. Masters
leuchtendem Vorbild in der Durch-führung weltweiter Hilfsmassnahmen
folgend, reiste eine Gruppe Eingeweihter von Korea nach Sri Lanka, um zu
helfen, nachdem ein Hilfsprojekt von Praktizierenden aus Formosa
abgeschlossen war (Einzelheiten in unserer Nr. 156).
Als die koreanischen Brüder und Schwestern von dem Tsunami erfuhren,
begannen sie sofort, nach Wegen der Hilfe zu suchen. Zufällig hatte die
sri-lankische Mitarbeiterin einer koreanischen Schwester bei der
Katastrophe ihre Familie und ihr Haus verloren, und die Eingeweihten
gaben ihr sofort finanzielle Unterstützung. Als dann Freunde der
Mitarbeiterin in Korea und Sri Lanka erfuhren, dass eine Gruppe
koreanischer Praktizierender nach Sri Lanka wollte, schlugen sie vor,
ihre Heimatstadt Matara zu besuchen, eine der am meisten beschädigten
Gemeinden des Landes. Darüber hinaus half die sri-lankische Freundin der
Mitarbeiterin bei dem Projekt als Übersetzerin aus.
Die koreanische Regierung und Fluggesellschaften reduzierten die
Flugpreise für offizielle Katastrophen-Hilfsteams auf 75 %, und die
koreanischen Eingeweihten konnten diesen Preisnachlass in Anspruch
nehmen. So brachen am 14. Januar 2005 einunddreißig Praktizierende,
darunter ein Feuerwehrmann und Pharmazeut, mit 2 to Hilfsgütern,
Ausrüstung und Arzneimitteln nach Sri Lanka auf.
Gut begonnen, halb gewonnen
Vor dem Morgengrauen des 15. Januar traf das Hilfsteam auf Sri Lankas
Flughafen Colombo ein. Dort holten die Brüder und Schwestern in ihren
gelben Uniformen mit der Aufschrift „The Supreme Master Ching Hai
International Association“ ihre Luftfracht-Hilfsgüter ab, wobei sie von
einem Videoteam von Sri Lanka National TV gefilmt wurden, dessen
Aufnahmen dann auf fünf Kanälen ausgestrahlt wurden.
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Der Stellvertretende Minister Chandrasiri Gajadeera
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Seit dem frühen Morgen hatten Vertreter des Ministeriums für Bau- und
Wohnungswesen in Sri Lanka die Schwestern und Brüder erwartet, und bei
ihrer Ankunft fand eine kurze Begrüßungszeremonie statt, bei der der
Stellvertretende Minister Chandrasiri Gajadeera sagte: „Ihr Hilfsteam,
dem auch Mönche angehören, hatte einen langen Weg aus Korea, dafür danke
ich Ihnen sehr. Obwohl mein Haus ein wenig unbequem sein mag, weil es
bei dem Tsunami beschädigt wurde, stelle ich es Ihnen als Unterkunft zur
Verfügung.“
Als sehr aufrichtige Buddhisten und reine Vegetarier waren Herr
Gajadeera und sein Koordinator froh zu hören, dass die Mitglieder des
Hilfsteams ebenfalls strikte Vegetarier waren. Am nächsten Tag brachte
ein eingeweihtes schwedisches Ehepaar finanzielle Unterstützung vom
Center Stockholm und schloß sich dem Hilfsteam an. So machte das Projekt
dank Masters Arrangement von Anfang an gute Fortschritte.
Um die Lage in der Region einzuschätzen, suchte das Team mit Herrn
Gajadeeras Koordinator als Führer viele Orte auf. Außer dem Norden Sri
Lankas waren die meisten Gemeinden im Küstenbereich betroffen. Zu
jedermanns Überraschung waren jedoch fast alle buddhistischen Tempel
unversehrt geblieben.
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Teammitglieder inspizieren ein
betroffenes Gebiet |
In einem Dorf berichteten die Bewohner z.B., dass die Gegend total
überflutet war, im örtlichen Tempel das Wasser jedoch nur einige Zoll
hoch stand, so dass alle, die in dem Gebäude zum Buddha gebetet hatten,
den Tsunami überlebten, während viele Leute draußen umkamen.
Am 17. Januar begannen die Aufräumarbeiten mit der Beseitigung von
Schutt aus beschädigten Häusern und von Straßen. Die meisten Opfer
befanden sich noch im Schockzustand und hatten kein Gerät, um ihre
Häuser zu säubern. So schätzten sie die aufopferungsvolle Arbeit des
Teams, und als Belohnung für ihre Mühen pflückten sie Kokosnüsse für die
Arbeiter. Für die koreanischen Eingeweihten, die von der nördlichen
Hemisphäre kamen, waren Kokosnüsse das ideale Geschenk!
Während des Aufräumens besuchte Dr. T. Lekha Rathnayake, Direktor der
Abteilung Gesundheit von Matara, den Arbeitsort und sagte würdigend: “
In einer Situation wie dieser, wenn einfach alles kaputt ist, sind die
Menschen geistig nicht in der Lage, mit dem Aufräumen und Wiederaufbau
zu beginnen. Ihre tatkräftigen Bemühungen verleihen ihnen darum große
Kraft und neue Energie.“
Lachen für die Bekümmertenl
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Helfende Tsunami-Opfer beim
Reinigen ihrer Häuser |
In den betroffenen Gebieten waren viele Kinder, selbst noch so jung,
emotional tief verletzt durch den Verlust ihrer Eltern und Geschwister.
Um den Schmerz der Kinder zu lindern, organisierte das Hilfsteam ein
Unterhaltungsprogramm, an dem etwa einhundert junge Leute teilnahmen.
Eine eingeweihte Schwester, die in Korea als Studienleiterin arbeitet,
amüsierte die Jungen und Mädchen mit Liedern und Tänzen, und der
schwedische Bruder des Teams machte Zaubertricks mit Ballons, sang und
spielte Gitarre. Die Kinder waren von dem Programm begeistert und ließen
sich inspirieren, einige sangen und tanzten sogar mit. Nach den
Vorführungen verteilten die Eingeweihten Kleidung, Gebäck und Spielzeug
an jedes Kind. Berührt von dem unschuldigen Lachen und der Freude der
Kinder, wurden alle Dörfler froher und heiterer, denn es war das erste
Mal nach dem Tsunami, dass ihre jungen Leute herzlich gelacht hatten.
Auch Herr Gajadeera, von dem Ereignis bewegt, bat die Eingeweihten, noch
mehr Unterhaltungsprogramme für Kinder zu machen, und sie stimmten zu.
Am 18. mietete das Hilfsteam zwei Bulldozer und vier Lastwagen mit
Fahrern. Die Bulldozer räumten hauptsächlich Schutt und Trümmer von den
Straßen, und die Eingeweihten reinigten nebenliegende Häuser mit
Schubkarren und Schaufeln. Als sie so arbeiteten, wurden immer mehr
Leute ermutigt und begannen ihre Häuser und ihr Eigentum zu säubern und
zu reparieren.
Trotz der schwierigen, mühsamen Aufräumarbeiten konnten die
Eingeweihten dank Masters Segen die Arbeit mit Hingabe und Begeisterung
durchziehen. Ein Bruder vom Center Busan z. B. war über sechzig und
arbeitete so fleißig, und seine große Energie und Hilfsbereitschaft für
andere erstaunte die jüngeren Teammitglieder.
Abfallhaufen und Bakterien schwinden
Maschinenführer in ihren gelben Uniformen des Vereins handhabten
schwere Technik und säuberten weiter das Gebiet, und so wie die
Abfallhaufen verschwanden, wurde das Dorf viel sauberer und die
Atmosphäre spürbar aufgehellt. Dieser Umschwung zog Reporter von SIRASA
TV (der größten privaten Fernsehstation in Sri Lanka) an, die die
Eingeweihten für eine Sendung interviewten.
Nach dem Tsunami hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor der
Ausbreitung von Epidemien wie Typhus, Malaria und Cholera in den
Katastrophengebieten gewarnt. So hatten die Eingeweihten, um solchen
Problemen vorzubeugen, zwei hochwertige Vernebelungsgeräte aus Korea
mitgebracht und örtliches Personal zu ihrer Bedienung angeheuert.
Am Nachmittag des 19. Januar führte die örtliche Gemeinde eine
Übergabezeremonie durch, um unsere Hilfsgüter den Bewohnern von Matara
zu schenken. Aus diesem Anlaß sagte Ch. Gajadeera: „Einige der von Ihnen
aus Korea mitgebrachten Medikamente sind sehr teuer bzw. in Sri Lanka
nicht erhältlich. Daher bat mich die Leiterin der Abt. Gesundheit in
Matara, dafür ihren ganz besonderen Dank zu übermitteln. Matara besitzt
kein Vernebelungsgerät, darum danken wir für diese wertvolle Ausrüstung,
die dazu beitragen wird, der Ausbreitung infektiöser Krankheiten
vorzubeugen. Ebenso weiß ich Ihre Aufräumarbeiten und nicht zuletzt das
Unterhaltungsprogramm für die Kinder sehr zu schätzen.“
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Übergabezeremonie für Medikamente
und Vernebelungsgeräte an die Abt. Gesundheit und die Bewohner von
Matara
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Am 20. Januar besuchte das Hilfsteam den Jayamaha Tempel im Dorf
Thotamuna, der zahlreiche Flüchtlinge beherbergte, um die Kinder mit
einem Unterhaltungsprogramm und Geschenken zu erfreuen. Da das
Unternehmen aus dem Stegreif durchgeführt wurde, war die Zahl der
Teilnehmer unvorhersehbar. So war es eine Herausforderung, die Geschenke
vorzubereiten und die Aktivität rechtzeitig durchzuführen, dank Gottes
Gnade verlief jedoch alles reibungslos.
Als die Eingeweihten im Tempel eintrafen, waren mehr als dreihundert
Kinder in der Halle versammelt, die jedoch wegen des Stromausfalls in
dem großen, dunklen Gebäude kaum zu sehen waren. Aber bei Beginn der
Vorstellung lockerte sich – wie bei dem früheren Programm – die
Atmosphäre rasch, und die Kids jubelten laut und vergaßen vorübergehend
ihren Kummer. Ihre Eltern verfolgten das Programm durch die
Tempelfenster und freuten sich, die Jugendlichen unbeschwert lachen zu
hören. Nach dem Programm verteilten die Brüder und Schwestern Geschenke
an jedes Kind, und angesichts der bewegenden Szene sagte der Prior des
Klosters: „Es ist das erstemal, dass eine Gruppe kommt, um uns zu
helfen. Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie mit unseren Kindern
spielen, ihnen Geschenke machen und sie zum Lachen bringen. Die Kinder
und ihre Eltern sind so dankbar und froh.“
Die Aktionen des Hilfsteams wurden in Matara so berühmt, dass wenn
ihr sri-lankischer Übersetzer in die Stadt ging, die Leute zu ihm
sagten: „Wir können uns leider nicht mit ihnen verständigen, aber sag
ihnen bitte unseren Dank für all ihre Hilfe.“
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