1972 präsentierte der amerikanische Meteorologe Edward Lorenz bei einer Versammlung der Amerikanischen Gesellschaft für die Förderung der Naturwissenschaften in Washington D.C. die Ergebnisse einer 10-jährigen Forschung in seinem Vortrag und Bericht mit dem Titel "Vorhersehbarkeit: Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas verursachen?" Er beschrieb, wie bestimmte Systeme äußerst empfindlich auf Anfangsbedingungen reagieren, und wie kleine Veränderungen in den Anfangsbedingungen eines dynamischen Systems enorme Veränderungen bei den langfristigen Ergebnissen bewirken können. Er nannte dieses Phänomen den "Schmetterlingseffekt", der auf der Tatsache basiert, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings eine Störung in der umgebenden Atmosphäre bewirken und eine schwache Luftströmung erzeugen kann. Diese schwache Luftströmung kann dann die entsprechenden Veränderungen in der Atmosphäre oder anderen Systemen der Umwelt auslösen, und diese Kettenreaktion kann schließlich zu drastischen Veränderungen in anderen Systemen führen. Lorenz zeigte auf, dass jeder Flügelschlag eines Schmetterlings und jede menschliche Aktion sich im globalen Wetter widerspiegelt. Aus der spirituellen Sichtweise bezeichnet der Schmetterlingseffekt die Bedeutung der Gedanken und die enge Beziehung zwischen Handeln, Reden und Denken. Er weist auf das universale Gesetz hin, dass "Alles Eins ist." Obwohl die Naturwissenschaftler von vollem Verständnis dieser spirituellen Kraft, die hinter dieser Welt am Werk ist, noch weit entfernt sind, haben sie ihre frühere Verhaltensweise, auf wissenschaftliche Theorien zu bauen, überwunden und sie haben erkannt, dass alles zueinander in Beziehung steht. Dies zeigt, dass sie eine höhere Ebene spirituellen Bewusstseins erreicht haben, von der aus sie die Welt, in der wir leben, überschauen können.
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