Wunder der Meisterin
Von eingeweihter Schwester Park So-Yeon, Seoul, Korea
(Original in Koreanisch)
Blackie ist ein sehr alter und
schwerfälliger, aber treuer Hund. In früheren Tagen, als das CARE (Coexistence
of Animal Rights on Earth) Zentrum, Koreas größter Zufluchtsort für
ausgesetzte Tiere, noch ein verlassenes, heruntergekommenes Haus am Fuße
eines Berges in Gapyeong-gun war, saß er ständig, bei jedem Wetter, am
Eingang und bewachte die Mitarbeiter und seine tierischen Freunde.
Mit der Zeit entwickelte Blackie in der
Winterzeit einen schrecklichen Husten. So brachten die anderen
Mitarbeiter des Zentrums und ich ihn ins Tierhospital, wo man eine
Lungenentzündung diagnostizierte. Dann verschlimmerte sich sein Husten
jeden Winter, bis zum Frühjahr 2005, als wir einen großen Tumor in
seiner Speiseröhre entdeckten. Sein Wachstum hatte Blackies Husten so
sehr verschlimmert, dass es kaum noch anzuhören war.
Im Januar 2005 informierte uns dann der
Tierarzt, dass Blackie nur noch kurze Zeit zu leben habe. So brachte
ich ihn in ein anderes Hospital zu einer weiteren Untersuchung in der
Hoffnung, ein anderer Tierarzt würde eine positivere Diagnose stellen.
Die Mitarbeiter des zweiten Tierarztes sagten mir jedoch, Blackies
Zustand sei sogar noch schlimmer, als wir dachten. Sein Schicksal
schien besiegelt. Ich nahm mich des großen, bedauernswerten Tieres an
und bestand darauf, ihm besondere Nahrung und einen warmen Schlafplatz
zu geben. Ich wusste aber nicht, ob es seine Gesundheit bessern würde
oder ob ich es nur tat, um auf diese Weise mich selbst zu trösten.
In jener Nacht verschlimmerte sich Blackies
Husten und ich spürte, dass jeder weitere Tag nur eine Tortur für ihn
wäre. So beschloss ich im Morgengrauen schweren Herzens, ihn ins
Hospital zu bringen, betend, Gott möge die arme Kreatur segnen, damit
sie in Frieden gehen und in ihrem nächsten Leben in einem menschlichen
Körper zurückkehren könne.
Gegen sieben Uhr morgens begann ich vor
Blackie zu meditieren, und als ich mit der Tonmeditation begann
bemerkte ich, dass sein Husten plötzlich leichter geworden war. In der
Nacht davor hatte er etwa alle zehn Minuten zwei Minuten lang
gehustet. Aber während meiner Tonmeditation wurde Blackies bis dahin
schrecklicher Husten viel leichter und unregelmäßiger, und hielt nur ein
oder zwei Sekunden an. Als ich das bemerkte, meditierte ich mit mehr
Konzentration.
Als ich dann während der Meditation zufällig
die Augen öffnete und Blackie flach auf dem Bauch liegen sah, mich mit
klaren Augen still ansehend, hatte ich das außerordentliche Gefühl,
als wären wir verbunden und er wusste, was ich tat.
Nach der Meditation wollten
CARE-Mitarbeiterin Anusha und ich Blackie gerade in unseren Wagen
bringen, um ihn ins Hospital zu bringen, als er plötzlich anfing sich
zu wehren, so als wollte er sagen, dass er nicht weggebracht werden
wolle. Da ich keine Alternative sah, packte ich ihn und
schubste ihn ins Auto, während Anusha hinter mir weinte.
Sobald wir aber im Hospital angekommen waren,
versuchte Blackie zu türmen. Um sich nicht zu weit von uns zu entfernen,
lief der große Hund aber nur ein kleines Stück und umrundete uns dann
fortwährend. Schließlich schafften es Anusha und ich, ihn zu packen
und durch die Tür ins Hospital zu führen.
Ein Mitarbeiter dort sah, was geschah, und
als wir den Untersuchungsraum betraten wunderte er sich, wie solch ein
leidendes Tier so energisch umherlaufen konnte. Dann untersuchte ihn
der Doktor routinemäßig noch ein letztes Mal und
rief plötzlich, als er Blackies Geschwulst anschaute, überrascht
aus: „Wie kann das sein? Die Geschwulst ist ganz klein geworden!“
Darauf beschloss der verlegene Veterinär,
noch eine Röntgenaufnahme zu machen, und in dem Moment fiel mir ein,
wie Blackies ruhige Augen mich beim Meditieren angeschaut hatten, und
ich dachte an die Meisterin. Das war es! Während ich meditiere, wirkte
Ihre Segenskraft für den unschuldigen, reinen Blackie.
Nach Prüfung des Röntgenbildes meinte der
erstaunte Doktor: „Das ist doch nicht möglich! Wie konnte sich der
Zustand des Tieres ohne Behandlung über Nacht ändern?“
Die Röntgenaufnahme vom Vortag zeigte, wie
sich Blackies Tumor um seine Speiseröhre wand und Atemwege und Lungen
fast vollständig blockierte. Aber die Aufnahme am nächsten Morgen
enthüllte, dass Kehle und Lungen normal waren, weil das Tumorgewebe
vollständig verschwunden war. Dann verglich der Arzt die beiden
Aufnahmen und sagte: „Das war eine Fehldiagnose. Es tut mir leid, dass
ich ihn beinahe umgebracht hätte. Es verwirrt mich aber, wie dies
Wunder geschehen konnte.“
Auf unserem Heimweg mit Blackie konnte nur
die Meisterin wissen, was wir fühlten, und Anusha sagte ernsthaft: „So-Yeon,
ich denke, es kommt von deinen Gebeten, dass Blackie geheilt wurde.
Ich möchte auch meditieren.“ Darauf erklärte ich: “Anusha, das war
nicht ich. Das hat Gott getan. Gott beantwortet immer unsere
aufrichtigen Gebete, egal, worum es geht.“
Ich danke Gott, dass er Blackie von seinem Leiden
erlöst und auch der lieben Anusha neue Hoffnung für ihr Leben
geschenkt hat. Einen Monat nach Blackies wunderbarer Genesung schloss
sich Anusha dem Ozean der Liebe an und lernte die Einfache Methode.
Nun verstehe ich ein wenig mehr von Gottes weiser Liebe und weiß, dass der
göttliche Schutz immer bei uns ist. 
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