Von Schwester Mária Fodor, Budapest, Ungarn (Original in Ungarisch)

Oh, es war ein gesegneter Tag, als ich die Mitteilung der Budapester Kontaktperson über ein spezielles Treffen im hiesigen chinesischen Restaurant erhielt. Ich warf einige Klamotten und eine Meditationsdecke in meine Tasche und rannte voller Hoffnung los, um ein Taxi zu erwischen. Wie auf Kommando hielt eines direkt vor mir, und der Kunde stieg aus. Bevor ich einstieg, hatte ich dem Taxifahrer schon die Adresse mitgeteilt und ihn gebeten sich zu beeilen, weil ich spät dran sei.

Beim Betreten des Restaurants bemerkte ich an einem großen runden Tisch in der Ecke acht Leute, einschließlich eines Guanyinboten, mit leuchtenden, erwartungsvollen Gesichtern. Dann sah ich in der Gruppe die Meisterin und konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Ich hatte nur den Wunsch, Ihr nahe zu sein, wie ein Kind in den Armen seiner Mutter. „Du träumst nur!“ sagte die Meisterin, als ich schließlich am Tisch saß. Sie bot mir Essen an und erzählte Geschichten, und da wusste ich, dass es kein Traum war. Sie war bei uns! Sie war zu uns gekommen! Wir hatten es uns so sehr gewünscht.

Nach dem Essen fuhren wir alle in Ungarns ländliches Center, wo wir uns gewünscht hatten, dass die Meisterin kommt, und alles erschien noch wie ein Wintertraum. Das Center war frostig, windig und wenig einladend, überall Hinterlassenschaften von Mäusen, der Küchenbereich in einem traurigen Zustand und das Wasser praktisch nicht trinkbar. Die Meisterin überließ es uns zu entscheiden, ob wir bleiben oder gehen wollten, aber ich war so glücklich und sorglos, dass ich bereit war zu bleiben. In den folgenden Tagen kamen Miteingeweihte aus ganz Europa ins Center zum Retreat, ohne zu wissen, ob sie die Meisterin sehen würden. Als sie aber die gute Nachricht hörten, dass Sie hier war, fragte keiner nach Komfort.

Bei der Vorbereitung des Retreats kümmerte sich die Meisterin um jedes Detail, und mit Ihrer Hilfe wurden einige Wohnwagen herangeschafft. (Wegen der Kälte waren Zelte nicht zu gebrauchen.) Masters Anweisungen folgend wurde der Sanitärbereich in eine Meditationshalle verwandelt. Heizgeräte wurden angeschlossen, so dass wir es warm hatten, die Risse in den Wänden wurden ausgestopft und schwere Vorhänge über die Türen gehängt, so dass wir in der Nacht dort bleiben und meditieren konnten. Auch die Küche begann effektiv zu funktionieren, und zahlreiche Delikatessen wurden zubereitet. Um sicherzugehen, dass wir uns mit der Zubereitung der Mahlzeiten nicht übernahmen, bestellte die Meisterin während des Retreats dreimal Essen bei einem Restaurant.  

Liebevoll kümmerte Sie sich um alles und alle, einschließlich der Hunde des Centers, denen Sie erlaubte, in Ihren Wohnwagen zu kommen und ihnen warme Schlafplätze bereitete. Die Meisterin bat auch, Gummistiefel für uns zu besorgen wegen des Schlammes. All das allein für unseren physischen Komfort, ganz zu schweigen von unserer Spiritualität!

Das wahrhaft großartige Geschenk jedoch, der wahre Segen, war die Gegenwart der Meisterin. Der immense spirituelle Segen, den wir und das gesamte Universum durch die Kraft der Meisterin regelmäßig empfangen, ist unvorstellbar. Vor allem erfuhren die Teilnehmer des Retreats, welche beispiellosen Opfer Sie für uns bringt, und begriffen, dass wir ohne Gottes Gnade nicht imstande wären, der Strömung aus weltlicher Anziehung und Abstoßung zu entkommen. 

So wurde das Retreat wie ein Aufenthalt im Paradies, da jedes Wort und jede Handlung der Meisterin zu einer Lektion in Sachen Liebe, Geduld, Selbstlosigkeit, Verzicht, Demut, Durchhaltevermögen, Disziplin, Aufmerksamkeit und Weisheit wurden. Sie war mächtig für uns; Sie war sanft für uns; Sie war glücklich für uns. Sie beantwortete unsere Fragen, erzählte Witze, sang Lieder für uns und gab uns Ihr großartigstes Geschenk im Überfluss: