Worte der Meisterin
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Darum ist es besser, wir erinnern uns jeden Tag, oder versuchen es zumindest. Bevor ihr euch zur Meditation setzt, versucht zu Gott zu beten auf jede Weise, die euer Herz berührt. Betet zu Gott, betet zum inneren Meister, betet zu eurem inneren Selbst, betet zum Buddha oder wer immer eurem Herzen am nächsten ist, und sagt: "Bitte, hilf mir, mich daran zu erinnern, wer ich bin. Bitte hilf mir, jeden Tag erleuchteter zu werden." Das ist es; einmal genügt. Wenn ihr aufrichtig betet, ist einmal genug, weil ihr selbst es hören könnt. Wenn ihr nicht aufrichtig seid, könnt ihr den ganzen Tag lang schreien und wisst doch, es wird nicht funktionieren, weil ihr nicht euer ganzes Selbst in das Gebet legt. Darum wird es nicht funktionieren Manchmal jedoch funktionieren Gebete, denn wenn ihr schon verzweifelt seid und wisst, dass ihr wirklich am Boden seid, betet ihr, und zu jener Zeit seht ihr das Licht. Selbst wenn ihr es normalerweise nicht seht, oder es euch schwerfällt es zu sehen, in dem Moment seht ihr es. Wenn nicht, könnt ihr es erneut versuchen. Wenn uns etwas mißlingt, müssen wir aufstehen und es wieder tun Jeden Tag müssen wir unsere Stärke in Gott erneuern, in unserer Praxis, in dem, was schön ist und in Wahrheit und Herrlichkeit. Wir können nicht einfach für immer in dieser materiellen Welt mit ihren materiellen Tröstungen und ihrer materiellen Lebensart untergehen. Wir können das nicht, weil wir das nicht sind. Wir sind das absolut nicht, dieser Körper eingeschlossen. In dem Moment, in dem wir dessen gewahr werden, werden wir zwar noch hier bleiben, aber in Samadhi erinnern wir uns nicht einmal an den Körper. Der Körper existiert nicht, und wir wissen, wir sind nicht der Körper. In dem Moment erkennen wir unser wahres Selbst. Wir alle müssen danach streben, diesen Zustand der
‚Selbstlosigkeit' zu erreichen. Dann werden wir wissen, was Gott wirklich ist.
Erst in diesem Moment erkennen wir Gott als ein abstraktes Wesen. Sier
segnet uns, hilft uns dies und jenes zu tun, und beantwortet unsere Gebete,
so kennen wir Gott schon bis zu einem gewissen Grad, aber das ist nicht
genug. Es genügt nicht, Gott jeden Tag um materiellen Komfort zu bitten
und irgendwelche Probleme für uns zu lösen. Das reicht nicht; das genügt
nicht. Wir müssen den Zustand des Einsseins mit Gott erreichen. Dann wissen
wir, wir sind Gott, wir sind Gottes Kinder, und wir sind auch Gott. Das
ist der Zustand, den Jesus, Buddha und andere Meister erreicht haben, und
wir müssen ihn ebenso anstreben |