Die Meisterin sagt
Die meisten von uns haben viele Fragen, und ganz gleich wie viele Antworten wir bekommen, wir haben immer noch mehr Fragen. Als wir jung waren, stellten wir unseren Eltern viele Fragen. Manche wurden niemals beantwortet. Und als wir größer wurden, stellten wir auch unseren Lehrern, Freunden und verschiedenen weisen Leuten alle möglichen Fragen, von denen einige ebenfalls niemals beantwortet wurden. Auch ich hatte viele Fragen, bis ich sogenannte Erleuchtung erlangte, und zu Beginn meiner Erleuchtung hatte ich immer noch Fragen zu vielen unwichtigen Themen. Diese verstand ich aber erst nach langer Zeit Manche Fragen, die wir uns selbst stellen und an die wir uns zu klammern versuchen, sind absolut unwichtig, und das bereitet uns Probleme. Das macht aber nichts, denn früher oder später werden all diese Sorgen dahinschwinden. Indem wir spirituell reifer werden, werden wir ruhiger und gelassener in unserem Denken und unseren Anschauungen. Wenn also Leute kommen und viele Fragen stellen, tue ich stets mein Bestes, um sie zu befriedigen. Für einige ist es aber dennoch schwierig die Antworten zu verstehen, trotz unserer besten Absichten. Das kommt daher, dass sie ihren begrenzten Verstand benutzen, um etwas zu begreifen, was darüber hinausgeht. Auch ich hatte gewöhnlich viele Fragen, so verstehe ich jene sehr gut, die zu uns kommen und Fragen stellen. Es scheint, dass sie nie genug Antworten bekommen können, aber so ist der Verstand eben. Wir sind ständig neugierig, weil der Verstand ständig auf Erkundung ist; darum sammelt er täglich eine Menge Information, sei sie schlecht oder gut. Der Verstand besitzt kein kritisches Urteilsvermögen, und die meiste Not, Unzufriedenheit, Vorurteile und Diskriminierung unter uns wie auch bei verschiedenen Anlässen im Leben kommen aus dieser neugierigen Natur des Verstandes, der alle Arten von Daten aufnimmt und sich zu eigen macht. Erst prüfen, dann glaubenDarum sollten wir vorsichtig sein im Blick auf das, was wir lesen und was wir hören, denn wenn wir nicht kritisch auswählen, werden anderer Leute Ideen, Theologien oder Philosophien, die manchmal nicht völlig korrekt sind, sich in unserem Verstand festsetzen und zu unseren eigenen werden. Und wir meinen, wir seien es, die so denken, die dies und das und jenes akzeptieren. Wenn uns dann später andere Informationen erreichen, die korrekter und hilfreicher sind, weisen wir sie ab oder bezweifeln sie, weil wir bereits eine bestimmte Idee oder Theorie aufgezeichnet haben, die den neuen Daten zu widersprechen scheint. Und das ist eines der Probleme, denen wir im Leben und in der Welt begegnen, das viele Dinge produziert oder hervorgebracht hat, wie Hass, Diskriminierung und Konflikte zwischen Religionen, zwischen Nationen, zwischen Nachbarn und Menschen überhaupt. Darum sollten wir zuerst - oder zumindest später - die Theorien, Lehren oder Ideale, die wir aufnehmen, daraufhin prüfen, ob sie begründet und für unser tägliches Leben oder unseren spirituellen Fortschritt von Nutzen sind. Ansonsten werden wir jede Menge Schwierigkeiten bekommen und uns mit unterschiedlichen Idealen, Gruppen oder Denksystemen herumschlagen. Es gibt nichts, das wir ungeprüft oder bedenkenlos übernehmen sollten. Wir müssen alles prüfen, sogar spirituell, weil es eine Wissenschaft ist. Es ist zwar die höchste Wissenschaft, aber es ist eine Wissenschaft. Die Meister der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind jene Wissenschaftler, die viele Dinge über das Universum wissen, die für uns gewöhnliche Menschen wahrscheinlich schwer zu verstehen oder zu glauben sind. Aber dann lehren sie uns auch oder führen uns in diese Wissenschaft ein, so dass wir später selbst ein Meister oder Lehrer werden, zumindest für uns selbst, weil Meister seiner selbst zu sein, die schwierigste Aufgabe ist. Und um dazu fähig zu sein, müssen wir über die stärkste Kraft verfügen, welche die Kraft Gottes oder die universelle Intelligenz ist, die wir immer besessen haben. Zu Jesu Lebzeiten haben Ihn einige Leute beschuldigt, ein Lügner und Gotteslästerer zu sein, weil Er sagte, Er sei eins mit Gott, dass Er der Sohn Gottes sei und dass Er und der Vater eins seien. Aber wir haben es vergessen, und sogar heutzutage denken die Menschen noch so. Wir haben vergessen, dass außer Gott nichts und niemand in diesem Tempel wohnt. Die Seele reinkarniert niemalsDas "Ich", von dem wir annehmen, wir seien es, hat niemals wirklich existiert, denn wenn wir einmal geboren sind, wissen wir kaum etwas; wir haben nicht einmal einen Namen. So haben wir nicht einmal das "Ich", und wenn man es dann noch auf das "Ich" verkürzt, das seit unserer Zeit als Baby existiert, was ist es dann, das man das "Ich", oder "sie", oder "er" nennt? Was ist es? Kann man ein Baby mit einer Wesenheit identifizieren, die wir das "Ich" oder "er" oder "sie" nennen? Wenn wir erwachsen werden, nehmen wir eine Menge Wissen von Lehrern, Verwandten oder Freunden auf, und dann entwickeln wir eine Identität, werden ein Individuum, vielleicht eines, das als böse Person, ein unsteter Charakter, ein liebevoller oder weiser Mensch beschrieben wird. Aber woher kommen diese weisen, liebevollen, unfreundlichen, lüsternen oder geizigen Individuen? Wir wurden nicht mit ihnen geboren; sie waren nicht "er", der am Anfang geboren wurde. Sie sind nur das Input, das wir einsammeln und mit dem wir uns dann identifizieren. Darum sollte die Theorie der Reinkarnation tatsächlich nicht gelehrt werden, weil wir keine Identität haben, die reinkarniert. Was reinkarniert, ist vielleicht diese Tendenz, an der Information festzuhalten, die wir bekamen, sie sei gut oder schlecht. Und dann geht jene Festhaltetendenz hin und findet ein Instrument nach dem anderen, um das Verlangen zu befriedigen, das uns in der vorhergehenden sogenannten Geburt nicht erfüllt wurde. Nachdem die Erkenntnis, Weisheit oder das Göttliche Selbst, das in diesem Körper wohnt, diesen Tempel verlässt oder auszieht, geht er, sie oder es zu einem anderen Tempel. Etwa so, wie wir von einer Kirche zur anderen gehen und doch dieselbe Person bleiben. Und tatsächlich gibt es im Universum keine Wesenheit, die existiert, sondern eine komplette Energiemasse in einem liebenden Feld, nur manchmal in unterschiedliche Sektionen aufgeteilt. Es ist so ähnlich wie mit dem elektrischen Strom in einer Glühbirne und einem Draht, er geht durch ein Mikrofon, das eine andere Form hat. Er geht in einen Kühlschrank, wieder eine andere Form, und in einen elektrischen Ventilator, noch eine andere Form. Aber der Strom darin ist immer exakt derselbe. So ähnlich waren wir niemals vom Allerhöchsten, der höchsten Kraft, getrennt. Wir sind immer der Höchste gewesen. Aber infolge unserer Tendenz , uns mit der Information zu identifizieren, die wir bekommen, und den Gewohnheiten, die wir durch die Umwelt und die äußeren Umstände aufnehmen, sind wir ein Individuum, eine Wesen, das sich selbst als getrennt vom Ganzen betrachtet Nachdem wir also durch unsere eigene Bemühung - ich wiederhole, durch unsere eigene Bemühung bzw. durch einen spirituellen Freund - erleuchtet sind, sehen wir die Dinge anders. Dann wissen wir: Obwohl wir noch ein individuelles Gehäuse haben, sind wir das nicht; und zu der Zeit erscheinen all unsere Antworten von selbst, bzw. wir haben gar keine Fragen mehr. Das wäre das Beste, weil keine Frage eine gute Frage ist! Wenn wir erleuchtet sind, erheben wir uns über diese Position von Gut und Böse, über die diskriminierende Natur des Verstandes. Und dann sehen wir: "Ah! Das war nur mein Gehäuse, meine Bekleidung. Ich bin hier, hier bin ich. Es ist anders". Je mehr wir uns mit materiellem Wissen und Besitz identifizieren, desto weniger wissen wir, wie groß wir sind. Einigen, die sich eine Menge intellektuelles Wissen angeeignet haben, fällt es schwerer zu meditieren und die höhere Weisheit zu erreichen, als weniger gebildeten Menschen, weil diese nicht so viel wegzuwischen, zu entwirren oder zu "entknoten" haben. Es ist wie bei unserem Haus, wenn zu viele Gegenstände darin sind, dauert es länger aufzuräumen, um es neu zu möblieren. Wenn wir aber nur wenige Dinge besitzen, geht es schneller. Mit dem Verstand anfreundenSo ist es sehr einfach zu glauben, dass wir in einer Lebenszeit befreit werden können, weil wir tatsächlich schon befreit sind. Wir sind immer befreit gewesen, und wir werden immer befreit sein. Was uns das Gefühl gibt, gebunden und unfrei zu sein, ist die Tendenz, auf all das Wissen oder die Gewohnheiten zurückzugreifen, die wir "Ich" nennen, so dass wir vergessen, auf die Realität zu schauen. Ich denke, viele von euch verstehen dies. In der Tat, die erleuchteten Menschen oder die brillanten Leute höherer Ebenen benötigen nicht viel Vorträge oder Erklärungen. Nur ein Wort oder ein Satz genügt, und das ist auch eine Art plötzliche Erleuchtung. Wir sind immer erleuchtet gewesen, und wir sind immer erleuchtet. Es ist einfach ein wenig verdunkelt, das ist alles. Es ist nicht leicht, diese abstrakten Ideen mit einfachen, alltäglichen Worten zu verklaren. Aber wenn wir dies verstehen, ist es tief in unserm Innern und wird ein Teil von uns, und wir fühlen uns sehr leicht und erhoben. Aber das ist nur eine der intellektuellen Erleuchtungen. In der Zen Meditation nennt man es manchmal "plötzliche Erleuchtung" oder "sofortige Erleuchtung", weil ein Wort des Lehrers euch teilweise, oder vielleicht in hohem Maß oder auch vollkommen befreien kann. Warum müssen wir dann noch meditieren, nachdem wir erleuchtet sind, oder nachdem wir schon verstanden, was der Meister oder Lehrer sagen wollte? Weil wir zu viele Gewohnheiten und zu viel Wissen aus der Vergangenheit haben; so ist einmal nicht genug, um uns zu überzeugen, dass wir erleuchtet sind. Wir werden es wahrscheinlich morgen oder übermorgen vergessen. Darum müssen wir die Erfahrung der Erleuchtung immerfort wiederholen, bis auch unser Verstand es akzeptiert. Es genügt nicht, dass die Seele, das wahre Selbst, sich selbst erkennt, weil das Selbst das Selbst immer irgendwie gekannt hat; unser Großes Selbst kennt sich bereits. Da wir aber in dieser Welt sind, müssen wir alles mit einem Instrument tun, und das ist der Verstand oder der Computer. Das ist das Werkzeug, das wir benutzen müssen, um in dieser Welt zu arbeiten, um den Segen und die Liebeskraft in unsere chaotische Umwelt zu bringen, um für unsere Kinder und viele künftige Generationen eine bessere Welt zu schaffen. Der Verstand ist ein mächtiges Instrument; er ist das, was uns Leben um Leben daran hindert, Gott zu erkennen und unsere reale Position im Universum zu erkennen. Darum können wir den Verstand nicht übergehen; wir müssen uns mit ihm anfreunden. Wir müssen ihn wissen lassen, warum wir dies und warum wir jenes tun, bis der Verstand völlig akzeptiert und uns ein guter Freund wird; dann können wir sehr glücklich und entspannt sein. Ansonsten, wenn der Verstand nicht einverstanden ist, können wir Meditation vergessen. Sie wird keine Früchte tragen, weil ihr in Meditation sitzt, und er stellt euch ständig Fragen: "Warum sitzt du? Wozu? Ich möchte ins Kino gehen oder eine Freundin treffen. Warum sitzt du hier wie ein Idiot? Kaffee ist schöner und Kuchen ist gut" - all solche Dinge. Darum müssen spirituelle Lehrer nicht nur das schweigende Wissen um die reale Erleuchtung übertragen, sondern den Leuten auch mündliche Lehren erteilen, um die neugierige Natur des Verstandes zu befriedigen. Der Verstand stellt unablässig Fragen und bewertet Dinge, weil das Input, das er früher bekam, den Daten widerspricht, die er jetzt erhält, oder er versteht die neue Information vielleicht gar nicht, sagt aber, es sei nicht dasselbe. Darum können viele von uns nicht verstehen, dass sich eine Religion von der anderen nicht unterscheidet. Das kommt durch den Verstand. Nachdem wir jedoch erleuchtet sind, gehen wir über den Verstand hinaus. Dann sehen wir anders und verstehen wirklich, dass es überhaupt keinen Unterschied gibt. Es ist so einfach, dass wir nach der Erleuchtung den Kopf schütteln und gar nicht glauben können, dass wir es vorher nicht verstehen konnten. Es ist so einfach, wie jetzt einander zu sehen, aber wir konnten einander nicht sehen ohne Erleuchtung. Das ist eine sehr, sehr komplizierte Situation, geschaffen vom König der Illusion, um Menschen in Dunkelheit zu halten. Nachdem ihr aber erleuchtet seid, werdet ihr immer wieder höchst erstaunt sein zu entdecken, dass ihr so simple Dinge, etwas, das so einfach zu verstehen ist, vorher niemals verstehen konntet Die Lehren des Lehrers, Meisters oder spirituellen Freundes werden mündliche Lehren genannt und sind der theoretische Teil spiritueller Praxis. Der wichtigere Teil ist aber der, der in der Stille übertragen wird, vierundzwanzig Stunden nachdem der Lehrer eine Person als Seinen neuen, jüngeren Freund oder neuen Schüler angenommen hat. So ist die theoretische Lehre irgendeines Meisters aus Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft nur ein kleiner Teil des Ganzen. Wenn wir nur die Theorie lernen, können wir ein wenig erleuchtet werden, oder wir werden immerhin eine ethische Person. Wir werden z. B. die Notwendigkeit verstehen, die Gebote einzuhalten, Liebe zu verbreiten statt Gewalt auszuüben, mit unseren Nächsten zu teilen, statt zu stehlen usw. Aber wenn ein Meister hinübergeht, werden die theoretischen Lehren unvermeidlich in den Aufzeichnungen der Schüler oder anderer Leute hinterlassen, die Seinen Predigten beiwohnten. Und die späteren Generationen stützen sich auf diese aufgezeichneten Informationen, vielleicht um zu praktizieren oder Richtlinien dafür zu haben, was zu tun ist, um Gott zu finden. Aufgrund ihres Durstes nach Erkenntnis greifen sie nach allem, um Gott zu verstehen, und daraus bilden sich Religionen Das Herz aller Religionen ist einsDarum gab es vor Christus kein Christentum, und vor Buddha keinen Buddhismus. Die Buddhisten kamen von Buddha oder Bodhi, was in Sanskrit erleuchtet oder Erleuchtung bedeutet. Darum wird eine erleuchtete Person Buddha genannt. Und Christus (bzw. Messias - d.Ü.) ist die hebräische Bezeichnung für eine erleuchtete Person. Christus ist also der Titel für eine erleuchtete Person. Als Christus zum Vater zurückging, bildete sich die Religion heraus, die man Christentum nennt, und genauso war es, als der Buddha gegangen war. Eine Bezeichnung für Anhänger des Christentums auf Deutsch ist Christ, so ist Christentum leichter zu verstehen und damit in Zusammenhang zu bringen. Und Buddha kam von Bodhi, so werden die Leute, die dem Buddha und den Lehren des Buddha folgen, Buddhisten genannt. Und nachdem Laotse, Der das Tao lehrte, fortgegangen war, entstand der Taoismus, und so gab es Taoisten. Somit haben wir mindestens schon drei Religionen, und damit beginnen die Schwierigkeiten! Es ist okay, wenn jeder von uns mit dem weitermachen kann, was er oder sie lernen und glauben möchte, ob es nun falsch oder wahr ist. Problematisch wird es jedoch, wenn wir aufgrund von philosophischen Differenzen anfangen miteinander zu streiten und zu argumentieren, dann bringen wir in Wahrheit Schande über uns und unsere aufgestiegenen Lehrer, weil Sie immer Frieden, Einheit und Liebe predigten. Es spielt also jetzt keine Rolle, ob wir glauben, dass das Christentum die größte Religion ist, oder dass der Buddhismus das höchste Glaubenssystem in der Welt ist; wir haben es nicht nötig, zu argumentieren. Stattdessen sollten wir unsere wahre Religion zu verstehen suchen, das innerste Wesen von Religion, das uns Buddha hinterließ, das der Lehrer des Tao hinterließ, das Christus hinterließ. Und dann werden wir erkennen, dass der einzige, der beste und der schnellste Weg Erleuchtung ist Der lebende Meister verbindet uns mit unserem wahren SelbstViele Menschen können bis zu einem gewissen Grad selbst Erleuchtung erreichen durch die Lehren eines Lehrers oder ihre eigene Bemühung dank ihrer Aufrichtigkeit und ihres Verlangens. Aber viele können das nicht. Und sogar wenn wir selbst Erleuchtung erreichen können, gibt es doch viele Dinge, die noch weggeräumt werden müssen von einem lebenden Freund, einem lebenden Lehrer, der den ganzen Weg gegangen ist, hin und zurück, weil der spirituelle Weg zwar unsichtbar ist, aber doch auch ein Weg wie jeder andere. Wir können ihn meistern, wir können ihn gehen und vollenden, aber dies ist nur eine profane Redensart. Weil die universelle Weisheit so gewaltig ist, dass wir niemals in einem Moment oder sogar einer Lebenszeit von all dem Gebrauch machen. Selbst wenn wir sagen, wir haben die Reise vollendet, nutzen wir doch nicht all unsere Weisheit gleichzeitig, außer wenn wir sie benötigen Viele Leute kommen zu mir und fragen, ob ich die Zukunft der Welt kenne, oder ob ich ihre Zukunft kenne oder seine Zukunft und so weiter, und dann sage ich: "Ich kenne sie nicht!" Ich schaue nicht in die Zukunft; ich schaue nur in die Gegenwart und weiß, was ich in diesem Moment zu tun habe. Das genügt mir. Manchmal, wenn notwendig, kann ich einen Blick in die Zukunft werfen oder sogar in die Vergangenheit, wenn ihr es wissen möchtet. Aber auch nur, wenn es wirklich notwendig ist und jemandem nützt, oder der Welt nützt; dann lässt Gott es mich wissen, und das ist genug. Sonst würden wir uns mit zu viel Wissen belasten, über das, was vor sich geht. So macht euch also keine Illusionen über Erleuchtung, sondern seht es, wie es ist, dass wir zu jeder Zeit unsere wahre Natur gehabt haben. Und wenn wir sie jetzt erkennen möchten, gibt es einen Weg, weil sie immer dagewesen ist. Wenn wir in der Meditation wirklich aufrichtig sind, wird jede Antwort kommen, wenn wir sie brauchen. Ihr müsst keinen Brief an den Meister schreiben, weil wir ständig verbunden sind, um so mehr nach der Einweihung. Wir werden für immer verbunden sein bis ihr ein Meister werdet. Manchmal rede ich zu viel; ich weiß nicht, ob ihr auch nur die Hälfte von dem glaubt, was ich sage. Aber die Wahrheit kommt immer hervor, und manchmal kann ich sie nicht stoppen, weil Gott durch meinen Mund spricht. Und wenn ich dann vergesse, Siehn zu stoppen, redet Sier immerzu weiter, die ganze Zeit über all die Geheimnisse. Und dann denken die Leute manchmal, ich würde angeben, aber es ist alles die Wahrheit. Wenn ihr zu einem Arzt geht, sollte er euch sagen, dass er imstande ist, eure Krankheit zu heilen. Wozu wäre es sonst gut, zu ihm zu gehen? Wenn ihr zu einem Freund kommt um Erleuchtung zu erhalten, sollte er euch von seiner Fähigkeit sagen, dass er imstande ist euch zu helfen, euer erleuchtetes Selbst wiederzuerkennen.
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