Die
Guanyin-Methode
„Ich dachte mir, ich könnte euch an einer kleinen, geheimen Methode, die ich erlernt habe und beherrsche, teilhaben lassen. Vielleicht kann sie euch eine Hilfe sein, eure eigene größte Kraft zu benutzen, um euch selbst und euren Freunden und Verwandten, eurer Nation und darüber hinaus dem ganzen Universum zu helfen. Denn mit meinen erweckten Augen habe ich gesehen, dass alle Wesen im Universum miteinander verbunden sind. Im innersten Wesen sind wir alle gleich, sind wir alle eins. Ich habe es nicht nur in Büchern gelesen, ich habe es gesehen. Wenn ihr also glaubt, dass ihr noch ein Elendsdasein fristet, dass euer Leben nicht reibungslos genug verläuft, dass ihr Gott nicht mit eigenen Augen gesehen habt und Er euch verlassen hat, dann lasst euch bitte von uns helfen, Gott zu finden.“
Die Höchste Meisterin Ching Hai weiht Menschen, die aufrichtig spirituell voranschreiten wollen, in die Guanyin-Methode ein. Die chinesischen Schriftzeichen „Guanyin“ bedeuten „die Klangschwingung betrachten“. Die Guanyin-Methode umfasst Meditationen auf das innere Licht und den inneren Klang, oder das „Wort“, wie es in der Bibel heißt: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ (Johannes 1,1) Dieser innere Klang wird auch in anderen heiligen Schriften erwähnt, wo er Shabd, Tao, Klangstrom, Naam, himmlische Musik usw. heißt. Bei der Einweihung erhält man eine genaue Anleitung zur Meditation, und die Höchste Meisterin Ching Hai nimmt die „spirituelle Übertragung“ vor. Dieser erste Vorgeschmack der göttlichen Gegenwart wird in aller Stille vermittelt. Dieses Ereignis wurde von den großen Zen-Meistern der Vergangenheit als „plötzliche“ oder „sofortige Erleuchtung“ bezeichnet.
„Dieser Klang schwingt in allem Leben und erhält das ganze Universum. Diese innere Melodie kann alle Wunden heilen, alle Wünsche erfüllen und allen weltlichen Durst löschen. Sie ist allmächtig und sie ist reine Liebe. Weil wir aus diesem Klang gemacht sind, bringt uns der Kontakt mit ihm im Herzen Frieden und Zufriedenheit. Nachdem wir diesem Klang gelauscht haben, verändert sich unser ganzes Wesen, unsere Lebenseinstellung wandelt sich ganz und gar zum Besseren.“
Das Einzige, was Sie nach der Einweihung tun müssen, ist, die Guanyin-Meditationsmethode jeden Tag zweieinhalb Stunden zu praktizieren und die fünf Richtlinien einzuhalten. Dadurch werden Sie Ihre anfängliche Erleuchtungserfahrung vertiefen und festigen können, und es wird Ihnen möglich sein, schließlich selbst die höchsten Stufen der Erleuchtung zu erreichen.
„Wenn jemand die Guanyin-Methode praktiziert, muss er nicht mehr in dieser Welt wiedergeboren werden, nachdem er sie verlassen hat, außer er will als Buddha zurückkehren und mithelfen, das Leid der Menschheit zu lindern. Der Praktizierende der Guanyin-Methode kann nämlich in viele andere schöne und außergewöhnliche Welten gehen. Er braucht diese Welt des Leidens nicht. Wenn er die Guanyin-Methode praktiziert, haben sich seine Schwingungen und seine Weisheit auf eine Stufe der Heiligkeit erhöht, so dass es ihm möglich ist, in der Herrlichkeit von Gottes Reich zu leben.“
Die fünf Richtlinien
Die Meisterin bietet die Einweihung kostenlos an. Allerdings ist die Einhaltung der fünf Richtlinien eine unabdingbare Vorraussetzung für das Praktizieren der Guanyin-Methode, weil nur so unser spiritueller Fortschritt gewährleistet ist. Wenn wir unser Leben nach diesen grundlegenden moralischen Richtlinien ausrichten, werden sie uns auf unserem Heimweg zum Reich Gottes ein innerlicher und äußerlicher Schutz sein, so dass wir schnell und ungehindert voranschreiten können.
1. Schade keinem Lebewesen.*
* Die Einhaltung dieser Richtlinie verlangt eine streng vegane Ernährungsweise. Kein Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier (befruchtet oder unbefruchtet, in Kuchen, Keksen, Speiseeis usw.) bzw. andere Nahrungsmittel tierischen Ursprungs (inkl. Milch und Milchprodukte).
„Nicht zu töten heißt auch, kein Fleisch von Tieren zu essen. Denn auch wenn wir keine Tiere töten, müssen andere es tun, damit wir sie essen können. Das ist indirektes Töten. Wenn wir die fünf Richtlinien nicht einhalten können, können wir nicht als Menschen wiedergeboren werden.
Es lässt sich nicht vermeiden, dass sich mit jeder Fleischmahlzeit etwas von dem Hass, der Wut und der Frustration, die das Tier bei seinem Tod im Herzen fühlte, unserem Bewusstsein einprägt, und dann finden wir keine innere Ruhe. Daher haben wir nachts im Schlaf Albträume, und Tiere erschrecken bei unserem Anblick und laufen davon. Und wegen all diesem Hass, dieser Atmosphäre der Wut, die das Fleisch, das wir essen, umgibt, werden wir nur schwer wieder gesund, wenn wir krank sind.“
2. Sprich nicht die Unwahrheit.
3. Nimm nichts, was dir nicht gehört.
4. Nimm Abstand von sexuellem Fehlverhalten.
„Wenn ihr in der Sexualität kein Maß haltet und sie zu sehr missbraucht, macht es euch körperlich müde und ihr verausgabt eure geistigen Kräfte, die ihr euch für die größte Erleuchtung aufsparen solltet, und um euch selbst und der Menschheit zu helfen. Es ist edler auf diese Art. Das ist alles. Sexuelle Beziehungen außerhalb der Partnerschaft zu haben, heißt, ihr habt zu viele Freunde und Freundinnen, zu viele Ehemänner und Ehefrauen. Es erschöpft euren Energievorrat.“
5. Nimm keine berauschenden Stoffe zu dir.**
** Dazu zählt die Vermeidung von Giften aller Art, wie Alkohol, Drogen, Tabak, Glücksspiel, Pornografie sowie Filme, Literatur oder Videospiele, die übermäßig viel Gewalt beinhalten.
„Mit berauschenden Mitteln sind Alkohol und Drogen gemeint und alles, was euch zu einem Abhängigen, einem Sklaven macht, was euren Blick trübt, euren Gehirnzellen schadet und euer klares Denk-, Seh- und Handlungsvermögen beeinträchtigt. Das sind berauschende Mittel.“
„Die Leute glauben, ich würde Ihnen dieses und jenes verbieten. Nein! Gute Ratschläge sind alles, was ich Ihnen gebe, und als Lehrerin ist das meine Pflicht. Aber natürlich haben Sie selbst die Wahl. Wenn Sie mir nicht folgen, ist es in Ordnung. Sie sind selbst für Ihr Handeln und Ihren Erfolg bei der Meditation verantwortlich, aber ich bin dafür verantwortlich, Ihnen zu sagen, was gut für Sie ist. Okay? Alles, was ich Ihnen sage, ist die konzentrierte Essenz des uralten Wissens der Praktizierenden, die den Fallen des Materialismus entrinnen und sich über die Kraft, die diese Geist-Materie beherrscht, erheben wollen, damit sie erkennen können, dass es etwas Größeres gibt als den eigenen Körper und den eigenen Denkapparat oder Gehirncomputer. All jene Dinge sind also wie Geheimmethoden oder Geheimcodes, die Sie schnell auf der Straße zur Spiritualität voranbringen. Sie allein haben die Wahl. Der Weg in die Freiheit ist ein Weg der Verantwortlichkeit, der Eigenverantwortlichkeit. Ich erlege Ihnen also nie Zwänge auf, ich mache nur Vorschläge.“
Ausgewählte Fragen und Antworten
Fragende/r: Muss man jeden Tag zweieinhalb Stunden meditieren? Warum?
Meisterin: Wir müssen zweieinhalb Stunden meditieren, weil wir unsere Seele und verunreinigte Stellen mit viel Elixier waschen müssen. Wenn Sie also von der Arbeit eines Tages schmutzig sind und heimkommen, brauchen Sie nicht weniger als fünf Liter Wasser. Jeden Tag haben wir Umgang mit der Welt, und andere Menschen stecken uns an, alle Menschen um uns herum beeinflussen uns, und auch unsere eigenen unvermeidlichen Missetaten haben Einfluss auf uns. Wir töten zum Beispiel viele unsichtbare Wesen, wenn wir atmen; und wenn wir Gemüse essen, töten wir Pflanzenleben. Die zweieinhalb Stunden sind also wie fünf Liter Wasser zur Reinigung unserer Seele. Wenn Sie sie mit dreieinhalb Litern waschen, ist es auch in Ordnung, aber Sie sind nicht vollkommen rein. Am nächsten Tag kommt dann noch etwas mehr Schmutz hinzu, und Sie waschen sich wieder nur mit drei Litern. So sind Sie jeden Tag nicht vollkommen rein, und eines Tages werden Sie vielleicht stinken. (Lachen)
F.: Was die fünf Anforderungen anbelangt, die man erfüllen muss, um eingeweiht werden zu können - was passiert, wenn man sie nicht erfüllt?
M.: Dann erfüllen Sie sie eben nicht. Was soll ich schon machen? Versuchen Sie es erneut, in Ordnung? Wenn man glaubt, dass es für einen selbst und auch für andere gut ist, wie ein schützender Zaun um den spirituellen Schössling, dann hält man sich daran und fügt seinem gerade gesetzten Bäumchen keinen Schaden zu. Sonst ist da niemand, der Sie verdammt oder sonst irgendetwas mit Ihnen macht, außer Ihr eigenes Gewissen. Versuchen Sie also, sich daran zu halten, und wenn Sie fallen, stehen Sie wieder auf und versuchen es noch einmal.
F.: Können wir unbefruchtete Eier essen?
M.: Nein, weil das Ei schon zur Hälfte lebt und ein Huhn daraus werden wird, wenn man es zulässt. Eier ziehen auch negative Kräfte an, Geister. Und wenn wir Eier essen, können wir von diesen negativen Kräften verunreinigt werden. Wie Sie vielleicht wissen, benutzen viele Schwarz- und Weißmagier Eier, um Menschen zu heilen, die von Geistern besessen sind. Es ist also ganz logisch, keine Eier zu essen.
F.: Müssen die Menschen, die diese Meditationsmethode praktizieren, schon gewisse religiöse Erfahrungen mitbringen oder besonders geschult worden sein? Müssen sie einer bestimmten Glaubensrichtung angehören?
M.: Nein, überhaupt nicht. Sie brauchen nicht einmal religiöse Erfahrungen zu haben. Sie werden in die Erkenntnis des Selbst, des größeren Geistes versetzt, und dann werden sie wirklich religiös. Religionen sind nur Überbleibsel, das, was noch von den Lehren der alten Meister übrig ist, die mündlichen Lehren und die theoretischen Lehrmethoden, die man bei jedem Meister findet. Da ist die mündliche Lehre auf der einen Seite, dieses und jenes, was den Leuten gesagt wurde, und die Lehre in der Stille auf der anderen, die den wichtigsten Teil ausmacht. Aber erst wenn beide Teile miteinander kombiniert werden, haben wir eine lebende Lehre. Sonst haben wir nur die Hälfte.
F.: Was sind die einzelnen Schritte zur Erleuchtung, und zu welcher Erleuchtungsstufe führt diese Methode?
M.: Sie bringt Sie zum Ursprung aller Wesen, von dem Sie kamen und zu dem alle Wesen zurückkehren werden. Zwischen dieser irdischen Ebene und jener absoluten Ebene liegen fünf Bewusstseinsstufen oder Ebenen des Seins. Und wenn wir das himmlische Licht und den himmlischen Klang praktizieren und mit einem erfahrenen Lehrer als unserem Führer diese fünf Ebenen durchqueren, gelangen wir zum Haus der Meister, von dem alle Meister herkamen und zu dem sie nach ihrer Mission zurückkehren werden, und wo auch wir herkommen werden, um anderen fühlenden Wesen zu helfen, wenn wir den Wunsch haben sollten, zur Erde oder irgendeinem anderen Erden-Planeten im Universum zurückzukehren. Der erste Schritt ist also die Einweihung, und alles andere wird dann kommen.
F.: Bleibt man ewig Ihr Schüler, wenn man von Ihnen eingeweiht ist? Welche Aufgabe hat ein Schüler?
M.: Ein Schüler hat die Aufgabe, ein Meister zu werden. Sie brauchen also nicht ewig mein Schüler zu bleiben. Sie brauchen nicht einmal mein Schüler zu sein, weil Sie schon ein Meister sind, Sie wissen es nur nicht. Ich sage Ihnen also, wie Sie sich selbst wiedererkennen können. Das ist alles.